Die 7 wichtigsten Tipps, um Leinen zu nähen

Wenn man die Top 5 der ultimativen Sommerstoffe aufzählen müsste, dann wäre Leinen weit vorne dabei!

 

Denn Leinen ist der ideale Stoff für heiße Sommertage: Leinen wirkt kühlend auf der Haut und ist besonders atmungsaktiv. Er nimmt bis zu 35% Luftfeuchtigkeit auf, liegt dabei leicht auf der Haut und hat einen kühlenden Wohlfühleffekt. Auf der anderen Seite trocknet er nach dem Waschen sehr schnell. Ihr könnt hier also auf den Trockner verzichten – spart somit viel Energie und schont die Umwelt.

 

Ein weiterer Vorteil der Naturfaser, die aus Flachs gewonnen wird, liegt in seiner Produktion. Sie ist in der Regel deutlich umweltschonender als bei Baumwolle. Leinen ist ein großartiger Stoff – nicht nur für Kleider, Hosen, Hemden und Co.

 

Aus Leinen nähen kann man auch leichte Bettwäsche, Servietten, Tischdecken etc. Dazu ist das Gewebe von Leinen sehr robust, schmutzabweisend und langlebig – und damit auch wieder sehr nachhaltig. Beim Nähen von Leinen sollte man allerdings ein paar Punkte beachten, um am Ende auch das gewünschte Traum-Projekt in den Händen zu halten.

 

Wir haben Euch deshalb die wichtigsten Tipps und Tricks rund um das Thema „Nähen mit Leinen“ zusammengefasst:

 

1. Vorwaschen

Leinen geht in der Regel beim ersten Waschen ein – und das bis zu 15%! Das solltet ihr beim Stoffkauf unbedingt mit einplanen, so dass ihr auch nach dem Waschen noch ausreichend Stoffmenge zur Verfügung habt.

 

2. Niedrige Waschtemperatur

Leinen ist zwar in der Regel kochfest, dennoch sollte je nach Veredelung eine geringere Waschtemperatur gewählt werden. Besonders bei selbst genähten Kleidungsstücken ist eine geringere Waschtemperatur (30 Grad) empfehlenswert. Je öfter Leinen gewaschen wird, desto weicher wird der Stoff übrigens.

 

3. Falten verhindern

Das Markenzeichen von Leinenstoffen ist ihre Neigung zum Zerknittern. Wenn ihr Leinen nach dem Waschen gut glättet und ihn dann aufhängt, reduziert das Knitterfalten.

 

4. Richtiges Bügeln

Aufgrund der Knitterfalten nach dem Waschen solltet ihr Leinen vor dem Zuschneiden auf jeden Fall bügeln. Dies funktioniert am Besten wenn Leinen etwas feucht ist. Da Leinen unschön glänzen kann, wenn es von rechts gebügelt wird, ist es sinnvoll von rechts mit einem Bügeltuch oder aber direkt von links zu bügeln.

 

5. Weicher Fall

Leinen hat die Eigenschaft, dass es nach dem Waschen erst einmal sehr fest und steif wirkt. Aber ihr müsst es nur schön ausschütteln und beim Tragen erhält es dann seinen normalen weichen Zustand wieder.

 

6. Nadelstärken

Feines Leinen sollte mit einer feinen Nadel (Nadelstärke 70 oder 80) genäht werden, grobes Leinen hingegen mit einer stärkeren Nadel (Nadelstärke 90).

 

7. Rechte Seite markieren

Gerade bei unifarbenen Leinenstoffen kann man die rechte und die linke Stoffseite oft schwer auseinanderhalten. Wenn ihr euch vor dem Nähen mit einer Stecknadel die rechte Stoffseite markiert, könnt ihr sie während des Nähens nicht verwechseln.

 

Dann mal nichts wie ran an die Nähmaschine!

 

DRÜCKA ihr Lieben! ❤️