Basics: Der Nahtauftrenner

Keiner mag es aufzutrennen!

Aber dennoch gehört es zum Nähen dazu. Umso wichtiger, dass ihr wisst wie man schnell und effizient Nähte auftrennt.

Dafür haben wir Euch hier einen kleinen Guide erstellt.

 

Wir zeigen Euch wie der Nahtauftrenner anhand unseres Seamfix Nahtauftrenners. Dieser hat die Besonderheit, dass er eine Radierer-Kappe hat mit der ihr aufgetrennte kleine Fädchen mühelos entfernen könnt. Aber mehr dazu gleich.

 

Ein Nahtauftrenner hat 3 wichtige Stellen:

Die scharfe Spitze, die scharfe Kurve sowie die stumpfe Spitze.

 

Wenn ihr eine Naht auftrennt gibt es zwei Wege wie ihr den Nahtauftrenner anwenden könnt:

 

1. Seitliche Nahtauftrennung

 

 

Bei dieser Variante trennt ihr die Naht auf, indem ihr mit der scharfen Kurve die Naht auftrennt.

Wichtig dabei ist, dass die stumpfe Spitze dabei auf der Innenseite des Stoffes ist. Dadurch vermeidet ihr, dass ihr versehentlich mit der scharfen Spitze Löcher in Euer Nähprojekt schneidet.

 

       

 

Am besten haltet ihr den Stoff auf einer Seite gut fest und zieht den Nahtauftrenner vorsichtig mit der scharfen Kurve direkt an der aufzutrennenden Naht entlang, so dass diese dadurch aufgetrennt wird.

 

 

 

Ihr könnt jetzt den oberen und unteren Faden gut entfernen.

 

 

  

Oftmals hat man nun zwischen den beiden Stoffen, die aufgetrennt wurden, viele kleine Garn-Fäden. Um diese zu beseitigen, könnt ihr nun ganz einfach mit der Kappe des Seamfix drüber radieren.

So lassen sich die Rückstände spurlos beseitigen. Alternativ könnt ihr dazu einen handelsüblichen Radiergummi verwenden.

       

 

2. Naht von oben auftrennen

 

 

Bei der zweiten Variante trennt ihr zunächst mit der scharfen Spitze oben auf der Naht circa jeden 4. Stich auf – und das über die gesamte Länge.

Das ist teilweise etwas mühseliger als die erste Variante, ist aber bei elastischen Stoffen meist die sichere Methode, um zu vermeiden, dass ihr mit dem Nahtauftrenner in den Stoff schneidet.

 

    

 

Wenn ihr nun die obere Naht alle paar Stiche lang aufgetrennt habt, habt ihr dadurch zeitgleich die Fadenspannung gelockert. Nun könnt ihr die untere Naht leicht lösen.

 

Die Nahtrückstände auf der oberen Seite könnt ihr nun wieder gut mit der Radierer-Kappe wegradieren.

Bei dieser Variante entstehen zwischen den beiden Stoffen tendenziell weniger Nahtrückstände vom Auftrennen. Falls doch, dann radiert sie doch einfach wieder weg.

 

Und nun: Viel Spaß beim Auftrennen - oder Glück, dass es gar nicht nötig ist! ;-)

 

 DRÜCKA ihr Lieben! ❤️